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Triple geschafft - Dritter Sieg beim dritten Start beim Gornergrat-Zermatt-Marathon

Nachdem ich das Rennen 2019 und 2021 in den Schweizer Bergen gewann, wollte ich auch dieses Jahr unbedingt wieder bei dem beliebten Bergmarathon ganz vorne dabei sein. In St. Niklaus auf 1116m Höhe fiel am 1. Juli der Startschuss über die Marathondistanz. Das Ziel war auf 2.582 m Höhe auf dem Riffelberg. In Summe ging es auf den 42 Kilometern 1932m bergauf and 406m bergab.

Als besonders harten Konkurrenten musste ich mit dem Vorjahresdritten Clement Durcance rechnen. Der Vorjahressieger Peter Engdahl musste leider krankheitsbedingt absagen.

Gleich nach dem Startschuss setzte ich mich mit den beiden Franzosen Clement Durance und Marchal Dorian vom Rest des Feldes ab. Es war Clement Durance der das Tempo hochhielt. Mir war klar: Man musss vorsichtig sein beim Zermatt-Marathon! Die erste Hälfte ist mit nur rund 600 Höhenmetern bergauf relativ schnell. Aber ich fühlte mich gut und spulte die Kilometer mit den beiden Franzosen runter. Bei Kilometer 18 erhöhte ich leicht das Tempo und lief ca. 18 Sekunden bis Kilometer 21 heraus. Folglich lief ich als Erster bei der Halbmarathonmarke durch Zermatt und sicherte mir dabei die Bonuswertung "First in Zermatt". Doch nun beginnt das Rennen erst so richtig. Zwischen Kilometer 24 und 30 folgt ein langer Anstieg. Hier kann man viel Zeit verlieren oder eben gut machen. Ich lief einen guten Rhythmus und fühlte mich stark. Ich hatte aber zeitgleich keine Information wie weit der Abstand zu meinen Verfolgern gewesen ist. Zwischen Kilometer 30 und 39 ist die Strecke ein ständiges auf und ab auf zum Teil technisch schwierigen Trails. Mein Vorsprung erschien mir souverän - zumindest konnte ich keine Verfolger hinter mir sehen. Ich wusste: Auf den letzten zwei Kilometern muss ich nochmal alles reinpacken um das Rennen in einer guten Zeit zu gewinnen. Zwei Kilometer mit 400 Höhenmeter erwarteten uns beim Anstieg von der Riffelalb bis zum Riffelberg. Hier zahlte sich meine gute Renneinteilung aus. Mit genügend Reserven arbeitete ich mich den steilen Anstieg hoch. Im Ziel - nach 3:05:00 Stunden - hatte ich fast sechs Minuten Vorsprung auf James Davis aus Wales, der sich im Rennen klug nach vorne gearbeitet hat. Clement Durance lief als Drittplatzierter nach 3:14:05 Stunden ein.

Insgesamt war es ein sehr gutes Rennen von mir. Ich konnte das Rennen dieses Jahr von Beginn an kontrollieren und meinen Vorsprung bis zum Ziel ausbauen. Mal sehen, ob ich auch 2024 wieder an der Startlinie stehe…

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