Top Ten bei den European Championchips Trailrunning

Bei meiner bereits 14. internationaler Meisterschaft durfte ich dieses Mal in französischen Annecy gegen die europäische Trailrunning Elite antreten. Die Strecke hatte es in sich: 48 Kilometer mit            3.380 Höhenmeter bergauf und 3.450 Höhenmeter bergab. Die Höhenmeter waren auf drei Anstiege verteilt mit dem höchsten Punkt auf 1600m.


Bereits zu Beginn des Rennens folgte ich der Spitzengruppe. Allerdings verlief der erste Downhill für mich nicht ideal. Ich musste 3 Plätze einbüßen und lief bei der ersten Verpflegung auf Rang 11. Beim zweiten Anstieg fand ich dann aber richtig gut ins Rennen rein. Die vom Regen aufgeweichte Strecke machte zwar so manchen Abschnitt zur Rutschpartie, doch es hinderte mich nicht meine Konkurrenten vor mir einzuholen. Einen langen Abschnitt duellierte ich mich mit dem Schweizer Stephan Wenk und dem Italiener Cristian Minoggio. Ungefähr bei Kilometer 40 drückte ich auf´s Tempo und setzte mich nach vorne hin ab. Bei der zweiten Verpflegungszone bei Kilometer 42 lief ich auf Position sieben. Nun begann der letzte entscheidende Anstieg. 900 Höhenmeter schraubte ich mich den Berg hinauf. Die Trails waren extrem aufgeweicht. Vier Stunden Renndauer hatte ich schon in den Beinen. Doch ich fühlte mich weiterhin gut und hoffte noch den ein oder anderen Konkurrenten vor mir einzuholen. So kam es auch - bei Kilometer 45 überholte ich den Franzosen Hugo Deck. Auf Platz sechs stürzte ich mich in den letzten Downhill. Es waren neun Kilometer mit 900 Höhenmeter. Zunächst konnte ich meine Platzierung halten, doch von hinten drückte der Slowake Peter Frano, der mich ungefähr bei Kilometer 45 überholte. Aufgrund der schlammigen Strecke gab es im Downhill eine kurzfristige Streckenänderung. Diese war allerdings nicht eindeutig markiert. Daher lief ich mit Frano versehentlich die Originalstrecke. Die geänderte Strecke ging zwei Kilometer auf einer Fahrstraße bergab. Sie war deutlich schneller. So kam es, dass der Pole Dawid Malina sowohl Frano als auch mich überholte.

 

Bis auf dieses Missgeschick lief das Rennen sehr vielversprechend. Auf Platz acht überquerte ich nach 5:19:39 die Ziellinie in Annecy. Darauf bin ich sehr stolz angesichts dieses internationalen Spitzenfeldes. 

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